MARIEDDA & ihre Welpen – ein Schicksal das zu Herzen geht
Steckbrief Geburtsdatum: 01.01.10 Chip: ja Rasse: Mischling Geschlecht: weiblich Schulterhöhe: ca. 50 cm Kastriert/sterilisiert: ja Handicap: - Katzenverträglichkeit: unbekannt Jagdtrieb: unbekannt Mittelmeercheck: nach Einreise Impfstatus: Grundimmunisierung
! Achtung ! Die Bilder können empfindsame Menschen schockieren !
Juli 2021:
Update 05.07.21 - Unsere Mariedda ist eine Kämpferin!!! Tapfer schlägt sie sich durch die Therapien und ihr Gesundheitszustand hat sich bereits stabilisiert.
Immer noch ist allerdings die Anämie präsent, die es derzeit auch noch nicht zulässt, dass Mariedda kastriert wird. Es muss in jedem Fall die Gebärmutter mit entfernt werden und als bluttragendes Organ müssen hier zunächst alle Parameter wieder in der Norm sein. Da Mariedda auch noch Probleme mit den Nieren hatte, bekommt sie weiterhin ihr Nierendiätfutter, dass sie auch vehement verteidigt;-)
Mehr tot als lebendig wurde Mariedda im rifugio der LIDA sez. Olbia aufgenommen und sofort ins ambulatorio gebracht. Der Anblick der völlig geschwächten und bewegungsunfähigen Hündin war der blanke Horror.
Mariedda lebte frei in einem kleinen Ort unweit von Olbia. Die streunenden Hunde wurden dort geduldet und man stellte an einigen Stellen sogar Hütten für sie auf. Ab und zu Essensreste, sporadisch eine Schüssel Wasser - damit war es dann aber auch schon getan.
So konnte es überhaupt passieren, dass niemand merkte, welches Drama sich anbahnte.
Hochträchtig hatte Mariedda eine Zystitis entwickelt und sich zum Werfen der Welpen in ein Versteck zurück gezogen. Die Welpen bekamen so keine Milch und das prall gefüllte Gesäuge der Hündin wurde von Maden angefressen. Die Schmerzen müssen schier unerträglich für Mariedda gewesen sein.
Mit letzter Kraft schleppte sie sich an ihren angestammten Platz zurück um gesehen zu werden und zu signalisieren, dass die Welpen bereits geboren wurden.
Mehr war nicht mehr möglich.....
Die Blutwerte waren erschreckend und bei den weiteren Untersuchungen stellte sich heraus, dass Mariedda auch noch eine eitrigen Gebärmutterentzündung hatte. Schmerzmittel, Entzündungshemmer und Antibiotikum wurden hochdosiert i.v. verabreicht und nun hieß es abwarten ob Mariedda es schaffen würde.
Die Entfernung der Gebärmutter hatte sehr hohe Priorität, allerdings war im derzeitigen Gesundheitszustand überhaupt nicht daran zu denken. Eine Narkose hätte Mariedda nicht überlebt. Diese Hilflosigkeit war so zermürbend.......
Ganz langsam schienen die Therapien anzuschlagen und der Gesundheitszustand wurde etwas stabiler. Der kleine Hoffnungsschimmer zerschlug sich jedoch sofort wieder, da die Anämie sich weiter verschlechterte und Mariedda auch kurz vor dem kompletten Nierenversagen stand.
Gino, ein Rüde aus dem rifugio wurde als Blutspender ausgewählt und nun hieß es wieder warten........
Mariedda ist immer noch nicht über den Berg. Ihre 4 Welpen wurden zwischenzeitlich auch gefunden – leider hat bisher nur 1 von ihnen überlebt.
Momentan können wir nur weiter hoffen, mit all unseren positiven Gedanken und Energien sind wir bei Mariedda!!!
Weitere Informationen zu Mariedda und ihrem überlebenden Welpchen finden Sie auf :
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Der Anbieter "SardinienHunde e.V." besitzt eine Erlaubnis nach §11 Tierschutzgesetz und garantiert die Durchführung und/oder Dokumentation der gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur Tiergesundheit vor Abgabe eines Tieres. Diese tierärztlichen Behandlungen werden in den EU-Heimtierausweis oder Impfpass eingetragen, welchen der neue Besitzer bei Übergabe des Tieres ausgehändigt bekommt.
Dieses Tier benötigt eine Pflegestelle. Eine Pflegestelle dient dazu, ein Tier vorübergehend aufzunehmen, zu pflegen und zu füttern bis eine neue Familie gefunden wurde. In der Regel erfolgt durch die für das Tier zuständige Tierschutzorganisation eine Vorkontrolle, ob das Tier artgerecht untergebracht werden kann und die Person/Personen über ausreichend Sachkunde verfügt/verfügen. Die Übernahme der Kosten für Futter, Ausstattung und evtl. Tierarztkosten ist individuell verschieden geregelt und muss mit der jeweiligen Tierschutzorganisation vereinbart werden. Für eine Kontaktaufnahme können Sie unten stehendes Formular verwenden.