Beschreibung
Galgos und Podencos- die Rassen, die (zumindest in Spanien) wohl das meiste Leid ertragen müssen… In Scharen vermehrt, denn Zucht kann man diese ausufernde Zahl produzierter Nachkommen nicht nennen, in dreckigen Verschlägen zur Welt gebracht von ausgezehrten Müttern, die selbst kaum genug zum Überleben haben, doch es mit unglaublicher Zähigkeit irgendwie bewerkstelligen, auch noch ihre Jungen durchzubringen. Die, die nicht an Krankheiten, Dehydrierung oder Nahrungsmangel sterben, werden gnadenlos zur Jagd eingesetzt. Morgens früh geht es mit dem ganzen Rudel los um Beute zu hetzen und, so seltsam es anmuten mag- selbst entkräftete Galgos und Podencos bringt ihr Jagdtrieb dazu, ihre Erschöpfung für einen Moment zu vergessen und ihre ganze Kraft auf ihre Leidenschaft aufzuwenden. Nach getaner Arbeit geht es zurück in den Verschlag, oft irgendwo im Nirgendwo, wo tagelang kein Besitzer nach dem Rechten schaut, geschweige denn die Hunde mit Wasser und Futter versorgt. Abgesehen von den ganz essentiellen Entbehrungen kann natürlich auch von liebevoller Behandlung keine Rede sein: viele unserer Schützlinge erreichen uns mit Narben und Verletzungen, deren Herkunft wir uns nicht einmal vorstellen möchten… Nicht alle der hier beschriebenen Hunde erleben ihren ersten Geburtstag und die, die es schaffen, werden meist in jungen Jahren „ausgemustert“. Es ist günstiger, neue Welpen zu produzieren, als die „alten“ über den Winter zu füttern- logisch, dass uns somit zeitweise regelrechte Fluten an Neuankömmlingen erreichen. Für viele der Jagdhunde endet ihr tristes Leben an einem Baum- aufgeknüpft, nach einem langen Todeskampf, verhöhnt von ihren Peinigern. Die „glücklicheren“ werden ausgesetzt, weit entfernt von ihrem „Zuhause“, zu dem sie in ihrer naiven Treue zurücklaufen würden, oder mit gebrochenen Gliedmaßen, damit sie eben dies nicht schaffen. Werden sie von unseren spanischen Partnern gefunden, beginnt ein neuer Abschnitt- so, wie für unseren Ronaldo…
Er ist einer der wenigen, die ihren ersten Lebensabschnitt nicht bei einem Jäger verbringen mussten. Ronaldo hatte eine Familie, doch aus persönlichen Gründen, die uns nicht bekannt sind, gaben ihn seine Menschen im Tierheim ab. Hier hat der harmoniebedürftige Schatz sofort Freunde gefunden und liegt mit Seinesgleichen wahlweise faul in der Sonne oder legt die eine oder andere Spiel- und Sprintrunde ein. Auch Streicheleinheiten genießt er galgotypisch in aller Ruhe und mit geschlossenen Augen- er ist einfach ein echter Gentleman. Mit seinem gestromten Fell ist er auch ein besonders schönes Exemplar, er ist äußerst liebevoll, geht bereits gut an der Leine und freut sich schon auf seine Spaziergänge.
Zum großen Glück fehlt unserer Schmuseback jetzt noch ein richtiges Zuhause, in dem er ankommen und sämtliche Zwei-und Vierbeiner um den kleinen Finger, pardon, die Pfote wickeln kann. Egal, ob ausgiebige Wanderungen oder kuschelige Abende auf der heimischen Couch- wir sind uns sicher, dass Ronaldo für alle gemeinsamen Unternehmungen zu begeistern sein wird!
Der Anbieter "Tierschutzverein ARCA e.V." besitzt eine Erlaubnis nach §11 Tierschutzgesetz und garantiert die Durchführung und/oder Dokumentation der gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur Tiergesundheit vor Abgabe eines Tieres. Diese tierärztlichen Behandlungen werden in den EU-Heimtierausweis oder Impfpass eingetragen, welchen der neue Besitzer bei Übergabe des Tieres ausgehändigt bekommt.
Eigenschaften
kinderlieb, für Familien geeignet, für Senioren geeignet, für Hundeanfänger geeignet, verträglich mit Rüden, verträglich mit Hündinnen