Die junge Katze zieht ein und freut sich über Spielsachen, Liegeplätze, Futter und Aufmerksamkeit. Sie freut sich ganz besonders, wenn sie ein großes Katzenklo erhält, das täglich gereinigt wird. Es ist nämlich nicht nur für Mensch, sondern auch Stubentiger ein Grauen, wenn sich gleich mehrere Katzen ein kleines Katzenklo teilen sollen.
Selbst ein passend großes Katzenklo mit kostengünstiger Klumpstreu verursacht Schmutz, Staub und Geruch. Schöner wäre es, wenn die Katze es draußen macht. Häufig ginge das selbst in der Etagenwohnung, wenn der Balkon passend gelegen ist.
Benötigt werden:
- 90 Liter viereckige Mörtelwanne
- Klumpstreu
- stabile Schaufel für Klumpstreu
- runde Kunststofftonne – 40 bis 60 Liter
- blickdichte und stabile Müllsäcke
- länglicher Gartentisch
- wasserdichte Decke – beispielsweise Abdeckplane für Holzhaufen
- lange und stabile Kabelbinder
Alternativ zum Gartentisch mit Decke wäre auch ein anderes Gebilde interessant, das zu zwei bis drei Seiten dicht ist. Soll es ein schwerer Tisch werden, kann dieser auf wetterfesten Rollen montiert werden.
Katzenklo – die Montage
Die Klumpstreu kommt in die Mörtelwanne, der Müllsack in die Kunststofftonne. Diese steht neben dem Katzenklo. Über beidem soll der Gartentisch stehen. Damit es bei windigem Regen nicht in das Katzenklo regnet, müssen die Seiten, die zur Wetterseite liegen, verkleidet werden. Wer keine geschlossene Kiste passender Größe findet oder bauen möchte, kann den Gartentisch mit einer Abdeckplane modifizieren. Am besten sind Gewebefolien mit stabilen Ösen.
Wenn die Abdeckplane zu groß ist, kann sie gekürzt oder doppelt geschlagen werden. Sie wird so über den Tisch gelegt, dass die geschützte Seite offen bleibt. Die Plane muss unten zu den Tischbeinen fixiert werden. Hier wären stabile Kabelbinder geeignet. Wer einen durch den anderen zieht, hat seine Kabelbinder verlängert.
Ginge es nicht anders, wird ein Stück der Abdeckplane halb um das Tischbein gelegt, um es mit dem Kabelbinder zu fixieren. Das Tischbein muss deswegen stabil sein. Zumindest darf die Plane bei Sturm nicht wegwehen, der Tisch aber auch nicht. Bei stürmischem Wetter wird deswegen ein Gewicht auf den Tisch gelegt.
Das Katzenklo reinigen
Solange der Gartentisch oder ein ähnliches Gebilde nicht auf Rollen montiert wird, muss es leicht sein, um sich zur Seite schieben zu lassen. Alternativ kann die Mörtelwanne vorgezogen werden. Diese wird nun zur einen Seite hochgehoben, die Katzenstreu fällt zur unteren Seite. Wenn die Mörtelwanne wieder steht, wird mit der stabilen Schaufel Stück um Stück die Katzenstreu vorgezogen. Weil Kraft aufgewendet wird, wäre die „Karlie Swifty Scoop Alu“ Hundekotschaufel ideal.
Sobald sich ein Klumpen zeigt, kann dieser mit der Schaufel entnommen und in die Tonne gegeben werden. Diese muss offen bleiben oder ein Lüftungsloch im Deckel haben, da es im Innern sonst nach einigen Tagen zu Schimmeln beginnt.
Solange es nur wenige Futterreste sind und es nicht Hochsommer ist, können sie auch in die Tonne gegeben werden. Schon wird diese einmal die Woche geleert und das Katzenklo stört nicht im Haus.
Auch für richtige Freigänger sinnvoll
Das Katzenklo wäre selbst in einem kleinen Garten sinnvoll, da Katzen die Streu lieben und sehr gerne verwenden. Wenn die Katze herauskommt, wird sie die Nachbargärten oder Nachbarbalkone erkunden. Hier und da wird etwas gedüngt und schon sind die Nachbarn wütend. Steht hingegen ein sauberes Katzenklo bereit, machen selbst die Nachbar-Katzen einen Umweg für ihr Geschäftchen.
Katzenklappe oder Katzenpförtner?
Wer eine Katze hat, wird schnell dressiert und springt auf Kommando auf, um die Türen zu öffnen. Wäre es nicht bequemer, eine Katzenklappe an passender Stelle zu montieren?
Mit einem sehr langen Betonbohrer kann ganz vorsichtig ein Loch neben das andere in die Wand gebohrt werden. Der Rest wird sehr vorsichtig gestemmt, schon entsteht der passend große Wanddurchbruch. Zur Wetterseite ist davon abzuraten, unter einem geschützten Balkonvorsprung würde es gehen. Kommen innen und außen je eine Katzenklappe zum Einsatz, ist der Wärmeverlust minimiert. Doch leider sind Wanddurchbrüche im Normalfall nicht erlaubt oder realisierbar.
Es gibt die Möglichkeit, in die Balkontür oder ein Fenster durch den Fensterbauer oder Glaser eine Öffnung zu schneiden. Schon lässt sich die Katzenklappe einbauen.
Die vermutlich einfachste Möglichkeit wäre, ein möglichst kleines Fenster auszubauen und ein anderes Fenster einzubauen. Dieses soll anstelle der Glasscheibe eine wasserfeste Dämmplatte haben. Der Fensterbauer kann einem möglicherweise weiterhelfen. Wichtig bleibt, dass auch hier seitlich herangewehter Regen nicht zum Problem wird.
Katzenklo und Katzenklappe machen Katzen froh
Katzen, die rund um die Uhr raus und rein dürfen und das auch dann, wenn alle gerade bei der Arbeit sind, fühlen sich wohler. Darf die Katze doch nicht rund um die Uhr raus, muss weiterhin ein Katzenklo an passender Stelle stehen. Häufig mögen Katzen die eine Katzenstreu lieber als die andere. Das weniger beliebte lässt sich innen einsetzen, damit die Katze möglichst oft nach draußen geht. Muss sich die
junge Katze eingewöhnen, soll sie zu ihrer Sicherheit die ersten Wochen drinnen bleiben. Wichtig ist, sich gut um das Tier zu kümmern, damit es sich heimisch fühlt.
Auch für sämtliche Katzenhalter ist es viel angenehmer, wenn das Tier selbstständig raus- und reinkommt. Wer zum späten Abend ins Bett will, muss nicht erst seine Katze lange hereinbitten. Ohne Leckerchen ginge es häufig gar nicht – am besten soll dieses wie das Katzenfutter zuckerfrei sein, schon bleibt einem der Diät-Stress mit dem späteren Senior erspart.