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Das ist bei der Adoption von Haustieren zu beachten

Wer sich ein Haustier zulegen möchte, sollte mit dem Gedanken an eine Adoption spielen. Alljährlich werden tausende von Tieren ausgesetzt, die dann ihr Dasein in einem Tierheim fristen müssen. Wer sich für eine Adoption entscheidet, gibt solchen Tieren ein neues Zuhause und schenkt ihnen wieder Lebensfreude. Bei der Adoption von Haustieren sind vielfältige Dinge zu beachten. Welche das sind und warum sie eine so große Rolle spielen, erläutert dieser Artikel.
Haustiere
Bildquelle: pixabay.de© Gerhard CCO Public Domain
Viele Menschen wollen einem Tier aus dem Tierheim ein neues Zuhause schenken.


Welches Tier darf es sein?

Jeder Mensch hat bestimmte Vorlieben, was Tiere betrifft. Einige sind Hundemenschen und suchen einen vierbeinigen Freund fürs Leben. Andere wollen lieber eine verschmuste Katze haben, mit der sie ihr Zuhause teilen. Wieder andere begeistern sich für Kleintiere wie Hamster, Meerschweinchen, Mäuse und Hasen, weil diese recht pflegeleicht sind. Es gibt aber auch Fans von Fischen und Amphibien, die sich für ein Aquarium oder Terrarium entscheiden.

Nicht immer passen die persönlichen Vorlieben aber zum eigenen Lebensstil. Wenn sich jemand für Hunde begeistert, aber keine Zeit hat, mehrmals täglich spazieren zu gehen, sollte er überlegen, ob nicht doch vielleicht ein anderes Tier besser für ihn geeignet ist. Nagetiere bieten viel Freude und eignen sich zum Schmusen, sie brauchen aber deutlich weniger Aufmerksamkeit als ein Hund. Je genauer das Tier zum eigenen Lebensrhythmus passt, desto glücklicher werden Mensch und Tier miteinander.

Mit einem Tierschützer sprechen

Bevor man sich für die Adoption eines Tieres entscheidet, sollte man mit einem Tierschützer sprechen. Dieser kann einem wichtige Informationen zur Haltung und zu den Bedürfnissen des Wunschtieres geben. Das betrifft die Ernährung ebenso wie die Spielgewohnheiten und eventuell notwendige Kastrationen. Außerdem erklärt er, wie viel Platzbedarf ein Tier hat und wie viel Zeit man ihm pro Tag aktiv widmen muss.

Nach einem solchen Gespräch können Interessierte besser einschätzen, ob sich ein bestimmtes Tier für sie eignet. Außerdem bekommen sie viele nützliche Tipps für den Alltag mit dem Tier an die Hand. Diese können sie nach der Adoption unmittelbar praktisch anwenden. Auf diese Weise fühlen sie sich von Anfang an sicher und können dem Tier genau das geben, was es braucht.

Eine Beziehung zu dem Tier aufbauen

Hund und Katze
Bildquelle: pixapay.de© StockSnap CCO Public Domain
Tiere sind nicht nur Mitbewohner, sondern Lebewesen, die Zeit, Aufmerksamkeit und Liebe brauchen.
Wer sich für eine Adoption entscheidet, sollte sich bewusst machen, dass man eine Beziehung zu dem Tier aufbauen muss. Es genügt nicht, ihm einfach sein Fressen zu geben und es ansonsten den ganzen Tag sich selbst zu überlassen. Verschiedene Haustiere brauchen unterschiedlich viel Aufmerksamkeit und Zuwendung. Ein Hund muss hinausgehen, eine Katze braucht Streicheleinheiten und auch Hamster und Meerschweinchen freuen sich über Menschen, die ihnen Zeit schenken.

Ein wichtiger Schritt beim Aufbau einer Beziehung zu dem Tier besteht darin, ihm einen Namen zu geben. Auf diese Weise ist das Tier nicht einfach nur ein Gegenstand oder ein namenloser Mitbewohner, sondern wird zu einer echten Persönlichkeit mit Charakter und Eigenschaften. Es gibt viele sympathische Hundenamen, aus denen man wählen kann, aber auch für andere Tierarten stehen schöne Namen zur Auswahl. Je positiver die Assoziationen sind, die man mit einem bestimmten Namen verbindet, desto besser.

Das Zuhause auf das Tier vorbereiten

Im Vorfeld der Adoption sollte man das eigene Zuhause auf das Tier vorbereiten. Hierzu gehört beispielsweise, einen Kratzbaum oder eine Schlafgelegenheit für das Tier zu besorgen. Außerdem ist es notwendig, einen Futternapf und einen Trinkbehälter für Hunde und Katzen zu besorgen, wobei Katzen zusätzlich eine eigene Toilette benötigen. Für Kleintiere ist es zudem wichtig, einen geeigneten Käfig mit Haus, Leckstein, Wasserspender und vielen weiteren Utensilien zur Verfügung zu haben.

Des Weiteren ist es wichtig, ausreichend Spielzeug für das jeweilige Tier zu besorgen. Hunde haben beispielsweise Quietschknochen gern und spielen bevorzugt auf Ausflügen mit Bällen. Für Katzen ist es praktisch, kleine Stoffpuppen zu haben, die an einer Schnur am Kratzbaum hängen. Mit diesen können sie dann toben. Auch für andere Tiere wie Fische ist es wichtig, dass es abwechslungsreiche Komponenten in einem Aquarium gibt und auch Hamster und Meerschweinchen freuen sich über spezielles Spielzeug im Käfig.

Pläne für Reisen treffen

Bevor man sich für die Adoption eines Haustiers entscheidet, sollte man Pläne schmieden was zu tun ist, wenn man einmal auf Reisen geht. Möchte man in einem solchen Fall das Tier mitnehmen oder gibt es jemanden, der während des Urlaubs auf die Haustiere aufpassen und sie in Pflege nehmen kann? In einem solchen Fall ist es empfehlenswert, dass die betreuende Person bereits eine Beziehung zu den Tieren aufgebaut hat und diese persönlich kennt.

In vielen Fällen ist es aber auch möglich, ein Haustier mit auf Reisen zu nehmen. So gibt es beispielsweise spezielle Hundehotels, in denen Reisende mit Haustier herzlich willkommen sind. Hier sollte gezielt gesucht werden, um eine Unterkunft zu finden, die zu den eigenen Bedürfnissen und denen des Tieres passt. Außerdem ist es wichtig, genügend Tiernahrung, Spielzeug und andere Utensilien mitzunehmen. Andere Tiere wie Katzen oder Kleintiere kommen mit Reisen meist weniger gut zurecht. Hier ist es besser, eine Betreuung zu finden oder sie für die Zeit der Abwesenheit in einem Tierhotel unterzubringen.

Sich seiner Verantwortung bewusst sein

Bevor man sich für die Adoption eines Tieres entscheidet, sollte man sich der Tragweite bewusst sein, die mit dieser Entscheidung einhergeht. Ein Tier ist kein Spielzeug, das man nur für einige Wochen besorgt, sondern ein Lebewesen mit Bedürfnissen und einem ganz eigenen Charakter. Es ist wichtig, dass man sich ein Leben lang um das Tier kümmern kann und es keinesfalls aussetzt oder abgibt, wenn man gerne etwas weniger Verantwortung hätte.

Deswegen sollte man sich vor der Adoption genau überlegen, ob man genug Zeit für das Tier hat und sich diesem langfristig widmen möchte. Hierbei sollte unbedingt die Lebenserwartung eines Tieres herangezogen werden. Ein Hund oder eine Katze können durchaus zehn oder noch mehr Jahre leben. Hier sollte man bereit sein, sich über die gesamte Lebensdauer hinweg dem Tier zu widmen. Wer hingegen nur kurzfristige Verpflichtungen eingehen möchte, liegt mit einem Kleintier wie einem Hamster und einem Meerschweinchen richtig. Diese haben eine deutlich kürzere Lebenserwartung.

Fazit

Tiere haben es verdient, ein angenehmes und glückliches Zuhause zu bekommen. Hierzu gehört, dass sich die Halter um sie kümmern und ihnen die Zuwendung und Liebe schenken, die sie brauchen. Bevor man sich für die Adoption eines Tieres entscheidet, sollte man daher viele wichtige Kriterien in den Blick nehmen, sich beraten lassen und genau überlegen, ob ein Haustier für einen geeignet ist und wenn ja, welches.