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Die häufigsten Parasiten bei Hunden – ein Überblick

Egal, ob Sie einen Hund oder eine Katze haben – viele Tiere werden Opfer von Parasiten. Als Herrchen oder Frauchen sollte man sich dahingehend informieren, um mit diesen Situationen richtig umzugehen. Ein weiterer Grund zur schnellen Handlung ist außerdem der Fakt, dass gewisse Parasiten auch für den Menschen schädlich sein können. Demnach ist es bedeutend, die einzelnen Lebewesen zu kennen sowie der darauf folgende korrekte Umgang. Alle wichtigen Informationen zu diesem Thema erfahren Sie in diesem Beitrag.

Was sind Parasiten?

In erster Linie möchten wir erst mal die Begrifflichkeit „Parasit“ erklären, um Ihnen ein noch besseres Verständnis zu diesem Thema geben zu können.
Experten verstehen unter Parasiten, Lebewesen, die zum Überleben einen Wirt brauchen – in dem Fall wäre dies der Hund. Doch Parasiten befallen auch Menschen sowie andere Tiere (wie beispielsweise Katzen). Meist wird dem Wirt geschadet, da oftmals Krankheiten übertragen werden können. Außerdem entnimmt der Parasit dem Wirt bedeutende Zellen, in denen Nährstoffe für den gesamten Körper enthalten sind. Es gibt die Unterscheidung zwischen Endoparasiten, die sich im Inneren vom Organismus aufhalten, während der Ektoparasit jenen Parasit bezeichnet, der sich außerhalb des Körpers befindet.

Welche Parasiten treten bei Hunden auf?

Gerade in jenen Gebieten, in denen es viele Hunde gibt, ist die Übertragungsrate nochmals deutlich größer. So ist die Übertragung beispielsweise in Tierheimen oder Hundepensionen sehr viel wahrscheinlicher. Wer seinen Hund aus dem Tierheim holt, muss sich bewusst sein, dass der Vierbeiner eventuell von Parasiten befallen ist. Aufgrund der immer wärmeren Winter muss der Hund während des ganzen Jahres geschützt werden – die Parasiten legen tendenziell weniger oft eine Winterpause ein. Nun kommen wir zum Überblick über die wohl bedeutendsten Parasiten, die Sie als Hundebesitzer kennen sollten.

Würmer

Im Dünn- oder Dickdarm befinden sich häufig auftretende Parasiten. Die typischsten sind wohl der Band-, Spul-, Haken- oder Peitschenwurm. Grundsätzlich sind diese für das erwachsene Tier nicht schädlich. Wenn jedoch Welpen davon betroffen sind, dann ist das Problem größer. Die verschiedenen Würmer halten sich in den unterschiedlichsten Organen auf, demnach können auch die Symptome bzw. Krankheitsbegleiterscheinungen andere sein. Die Lungenwürmer beispielsweise leben in der Lunge, während die Herzwürmer im Herzen sowie der Lunge hausieren. Sie können zum Beispiel Atemprobleme oder Husten hervorrufen. Neben den anderen beiden ist vor allem der Spulwurm, der eine Größe von bis zu 20 Zentimeter erreichen kann, sehr bekannt. Er lebt im Darm und sorgt dafür, dass das Tier unter Durchfällen oder anderen typischen Verdauungsbeschwerden leidet. Die Infizierung mit Würmern erfolgt meist durch den Kot von anderen Hunden. Theoretisch jedoch können sie auch schon im Mutterleib an das Jungtier übertragen werden.

Zecken

Zecke
Einer der wohl bekanntesten Parasiten beim Hund ist sicherlich die Zecke, die als Überträger von Babesien oder Borrelien gilt. Wenn der Hund durch die Wälder und Wiesen streift, werden sie häufig von Zecken befallen. Zahlreiche Herrchen und Frauchen berichten darüber, dass der Einsatz von Kokosöl auf dem Fell dabei hilft, dass der Zeckenbefall reduziert wird. Demnach könnte dies ein guter Tipp sein, um sein Tier nachhaltig zu schützen.

Milben

Milbe
Wenn der Hund sehr stumpfes Fell oder Schuppen hat, können unter Umständen Milben dafür verantwortlich sein. Außerdem können Milben viele andere Symptome verursachen. Dazu gehören beispielsweise Ohrenentzündungen (durch Ohrmilben) oder die Demodikose (dabei leben die Milben in den Haarbälgen der Hunde. Wenn der Hund eine Immunschwäche aufweist, verbreiten sie sich noch schneller. So kommt es zu Haarverlust oder Rötungen.

Giardien

Giardia
Diese Einzeller führen dazu, dass der Hund Durchfall oder andere Darmprobleme bekommt. Sie befallen das Verdauungssystem von vor allem jüngeren Hunden. Wer einen Welpen mit diesen Symptomen hat, sollte einen Tierarzt besuchen. Ältere Hunde können theoretisch auch davon betroffen sein, diese haben aber deutlich geringere Anzeichen, sodass der Befall meist ohne Wissen des Herrchens oder Frauchens erfolgt.

Flöhe

Floh
Die Lebewesen sind so klein, sodass sie mit freiem Auge kaum erkennbar sind – die Größe liegt bei einem bis vier Millimeter. Dadurch, dass sie so weit springen können, ist es für die Flöhe kein Problem, von einem Hund zum nächsten zu hüpfen. Wenn das Flohweibchen die Einnistung beim Vierbeiner vollzogen hat, erfolgt die Eiablage sehr schnell. Wer davon betroffen ist, sollte die Parasiten nicht nur beim Tier selbst eliminieren, sondern auch in der Umgebung (also zum Beispiel im Haushalt). Nur so kann das Problem langfristig und effizient gelöst werden.

Fazit!

Als Haustierbesitzer sollte der Umgang mit Parasiten ernst genommen werden. Nur so kann der Vierbeiner langfristig vor unnötigen Symptomen oder Gesundheitsproblemen geschützt werden. Hierbei hilft eine regelmäßige Untersuchung beim Tierarzt, der gewisse Parasiten beispielsweise mithilfe einer Kotkontrolle ausschließen kann. Zecken können auch eigenständig entfernt werden. Deshalb ist es bedeutend, dass Sie täglich nach Zecken Ausschau halten, wenn Sie mit Ihrem Vierbeiner häufig draußen in Wäldern und Wiesen sind.