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Discounter-Tiernahrung im Vergleich

Wenn es um den geliebter Vierbeiner geht, ist den meisten Menschen das Beste gerade gut genug. Das ist nicht nur gut so, sondern auch vernünftig, denn auch für Tiere gilt, was wir Menschen beherzigen: du bist was du isst. Damit im Alter des Hundes nicht hohe Tierarztkosten entstehen, ist es sinnvoll den Hund richtig zu füttern.

Die Balance macht’s

Bei der Ernährung von Mensch, Hund, Katze und Maus kommt es immer auf eine balancierte Diät an, die möglichst alle Nährstoffe in dem Maße enthält, wie sie der Gesundheit zuträglich sind. Natürlich unterscheiden sich die Ansprüche der Vierbeiner von den unseren, deshalb sind Essensabfälle auch nicht das Allerbeste für den Hund. Wie verhält es sich aber mit den Komplett-Futtern ob Nass- oder Trockenfutter der Discounter? Die Stiftung Warentest hat Hunde-Trockenfutter getestet und herausgefunden, dass günstig nicht schlecht bedeutet, im Gegenteil: ein Produkt der Firma Wolfsblut (Hersteller hochwertigen Hundefutters) wurde wegen gravierender Mängel gar nicht erst zum Test zugelassen. Sehr gut abgeschnitten dagegen haben Futter von Kaufland und Aldi (wobei Aldi das besagte Futter - "Romeo Premium Alleinfuttermittel Geflügel" - seither aus dem Sortiment genommen und durch ein anderes - "Romeo Premium Hundetrockenfutter reich an Huhn" ersetzt hat). Im Aldi-Prospekt findet man jederzeit Futter und Leckereien, darunter auch die Produkte von Romeo, zu noch günstigeren Preisen und kann somit seinem Vierbeiner eine Freude bereiten.

Aus der Dose, roh oder doch Trockenfutter?

Die Geister scheiden sich bei dieser Frage und jeder hat eine andere Meinung, die er meist vehement vertritt. Die Befürworter der Trockenfütterung betonen die Bequemlichkeit, was ja nun nichts mit der Güte des Produktes zu tun hat oder der balancierten Ernährung des Hundes. Allerdings kann man bei Fütterung eines hochwertigen Hundetrockenfutters davon ausgehen, dass der Hund tatsächlich alle Nährstoffe bekommt, die er für seine Gesunderhaltung benötigt. Trockene Pellets haben den weiteren Vorteil, dass sie gut für die Zähne sind. Grundlage für den Test der Stiftung Warentest sind die Richtlinien der FEDIAF. Die Verfechter des barfen (barf: born again raw feeders) argumentieren mit der Ursprünglichkeit dieser Art der Tierfütterung. Allerdings muss sehr viel Zeit und Wissen in diese Hundeernährung einfliessen, damit die Tiere nicht an Nährstoff-Unterversorgung leiden und Krankheiten entwickeln. Richtig gemacht ist diese Fütterung jeder anderen vorzuziehen auch, weil hierbei Knochen verfüttert werden. Nass-Futter ist schon alleine wegen der Anhäufung an leeren Containern nicht wirklich empfehlenswert. Bei einem weiteren Test stellte sich heraus, dass die Mehrheit der Hunde Trockenfutter besser verträgt, aber Nassfutter mehr Feuchtigkeit liefert. Hunde, die nicht gerne trinken, sollten eher mit einem feuchten als mit einem trockenen Alleinfuttermittel gefüttert werden.

Unverträglichkeiten

Bei den Zweibeinern haben sich in den letzten Jahrzehnten die Unverträglichkeiten vermehrt, beziehungsweise haben andere Untersuchungsmethoden diese ans Licht gebracht. Hunde allerdings leiden sehr selten an einer Getreideunverträglichkeit und sind ihrer Natur nach keine ausschließlichen Fleischfresser wie beispielsweise Katzen. Es ist daher nicht notwendig, ein getreidefreies Futter für den Hund zu kaufen. Hunde haben anders als Wölfe, ein Enzym für die Verdauung von Stärke entwickelt und können Getreide gut verwerten. Die Ballaststoffe in Getreide unterstützen eine gesunde Verdauung. Auch eine Unverträglichkeit von Gluten ist in der Hundewelt sehr selten.
Es ist auch nicht nur das Muskelfleisch, welches gut geeignet ist zur Ernährung von Hunden. Gerade Innereien, Knochen und andere Abfallprodukte der fleischverarbeitenden Industrie sind als Hundefutter geeignet, liefern sie doch Mineralien und Vitamine. Letztere werden natürlich im Herstellungsprozess oft vernichtet, da sie temperaturempfindlich sind. Trocken- und auch Nassfutter werden deshalb Vitamine zugesetzt.

Fazit

Sie machen keinen Fehler, wenn Sie das Futter für ihren Hund aus dem Aldi Prospekt wählen oder bei Kaufland erwerben. Informieren Sie sich am besten über unabhängige Tester wie die Stiftung Warentest über die Güte der zur Auswahl stehenden Produkte, um auf Nummer sicher zu gehen.