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Ein Kitten zieht ein - So gelingt das Eingewöhnen der Samtpfote

Kitten_1 Wenn ein Kätzchen ins eigene Zuhause einzieht, sind viele verschiedene Dinge zu beachten. Wer sich dabei Mühe gibt und dem Kitten viel Zeit lässt, erleichtert der Samtpfote das Einleben. Wichtig ist ein bedachtes und gut vorbereitetes Vorgehen, damit das Eingewöhnen garantiert gelingt und sich das Tier schnell wohl fühlt. Falls noch andere Bewohner im Haushalt leben, sollten die Maßnahmen mit noch mehr Vorsicht durchgeführt werden.

Ruhiges Zimmer vorbereiten

Vor dem Umzug sollte ein ruhiger Raum vorbereitet werden, in dem sich das Kätzchen alleine eingewöhnen kann. In dieser kritischen Zeitspanne sollte alles unverändert bleiben. Dort die folgenden Gegenstände aufstellen:

  • Futternapf mit Nass- und Trockenfutter
  • Trinkschüssel mit frischem Wasser
  • Katzenkorb zum Schlafen
  • Gut gefülltes Katzenklo
  • Passende Versteckmöglichkeiten

Am besten Futter für junge Katzen und in einer hochwertigen Qualität verwenden, zum Beispiel von Leonardo Catfood. Idealerweise einige Utensilien im Raum verwenden, welche die Samtpfote bereits von den Vorbesitzern oder vom Tierheim kennt. Das kann etwas Katzenstreu oder eine Schmusedecke sein. Dank der vertrauten Sachen und einem katzenfreundlichen Ambiente fällt der Fellpfote die Eingewöhnung viel leichter.

Erstes Kennenlernen und Transport

Kitten_2 Am Tag der Abholung keine anderen Termine vereinbaren, um im Tierheim ohne Zeitdruck agieren zu können. Zuerst das Kitten begrüßen und ausgiebig streicheln, erst danach den Transport in die Wege leiten. Der Umzug sollte mit einer geeigneten Transportbox erfolgen, die dem Kätzchen ein ausreichendes Platzangebot bietet. In der Box eine bereits bekannte Decke auslegen, welche von der Samtpfote am Geruch erkannt wird. So gibt ihr der gewohnte Geruch ein sicheres Gefühl und kann die Angst vor dem Ungewohnten reduzieren. Im Auto neben der Katze sitzen und ganz ruhig mit ihr sprechen. Wenn sie sehr nervös ist, die Box eventuell abdecken, um das Tier zu beruhigen. Aber ansonsten das Kätzchen in Ruhe lassen.

Genügend Zeit und Raum für das Eingewöhnen geben

Im Idealfall kann sich der neue Katzenbesitzer ein paar Tage Urlaub nehmen, um das Tier beim Eingewöhnen zu unterstützen. Sobald beide im Zuhause angekommen sind, die Transportbox im vorbereiteten Zimmer aufstellen. Zuerst in der Nähe der Samtpfote bleiben und zum Beispiel einer ruhigen Tätigkeiten wie Lesen nachgehen. So kann sich die Katze sowohl an die neue Umgebung als auch an die neue Bezugsperson gewöhnen. Nach einiger Zeit die Tür der Box vorsichtig öffnen und das Zimmer verlassen, beim Rausgehen die Zimmertür schließen. So bekommt der Stubentiger genügend Zeit, um alles alleine und im eigenen Rhythmus zu entdecken sowie sich an die neuen Gerüche zu gewöhnen. In dieser heiklen Phase am besten keinen Besuch empfangen und keine lauten Geräusche machen, beispielsweise Staubsaugen oder Musik hören. Zu viel Neues und Krach verschrecken den Stubentiger und erschweren die Eingewöhnung.

Die erste Annäherung im neuen Zuhause

Nachdem das Kätzchen die neue Umgebung alleine erkundet hat, das Zimmer nach einigen Stunden wieder betreten und die Tür abschließen. Danach mit einem deutlichen Abstand zum Kätzchen auf den Boden setzen. Erst einmal keine Annäherungsversuche unternehmen, sondern der Samtpfote den anfänglichen Kontakt überlassen. Wenn der Stubentiger die Eigeninitiative ergreift, keine hektischen Bewegungen durchführen. Im Anfangsstadium das Tier besser nicht streicheln oder hochheben, sondern versuchen mit der Samtpfote zu spielen. Dafür katzengerechtes Spielzeug wie Angeln und Köder benutzen. Auf diese Weise wird das Kitten von seiner Angst abgelenkt und kann ausreichend Distanz bewahren. Erst nach einiger Zeit des harmonischen Spielens einen behutsamen Versuch wagen, den Stubentiger zu streicheln. Wie lange dieser Prozess dauert, lässt sich nicht genau sagen, da es keine pauschalen Angaben zur Eingewöhnungszeit gibt. Jede Katze hat einen anderen Charakter und einen eigenen Rhythmus. Manche Samtpfoten sind zuerst extrem scheu, dagegen sind andere Kätzchen sehr mutig und schnell zutraulich.

Erkundungsraum ausweiten

Kitten_3 Sobald sich das Kätzchen aus seiner Komfortzone gewagt hat sowie anfängt zu fressen und zu trinken, scheint alles in Ordnung. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, um die Zimmertür zu öffnen, damit es die übrigen Räume im neuen Zuhause inspizieren kann. Falls sich die schüchterne Samtpfote dadurch erschrickt und zurück in die Box flüchtet, die Tür weiterhin geschlossen lassen und ihr mehr Zeit für das selbstständige Erkunden im sicheren Raum geben. Dagegen möchte eine selbstsichere Katze zeitnah alles erkunden und beschnuppern. Wenn noch andere Familienmitglieder, Mitbewohner oder Haustiere im Haushalt leben, lernen sie das Kitten jetzt kennen. Auch dieser Schritt sollte möglichst rücksichtsvoll erfolgen, was bei kleinen Kindern nicht immer ganz einfach ist. Behutsam vorgehen und dem Nachwuchs eindrücklich erklären, dass ein sachtes und zärtliches Umgehen mit dem tierischen Neuzugang vonnöten ist. Eine bereits im Haushalt lebende Katze besser zuerst auf Abstand abhalten und den Hund anleinen, um Streitigkeiten zu unterbinden.

Fazit

Damit die Eingewöhnung im neuen Zuhause gelingt, nicht voreilig und ungestüm vorgehen, damit sich das Kätzchen nicht erschrickt. Die erste Schritte der Annäherung zwischen Mensch und Tier müssen immer freiwillig und mit viel Vorsicht erfolgen.