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Das Leben eines Hundes glücklicher machen – darauf kommt es an!

Hund glücklich
Photo: Marliese Streefland von Unsplash
Schon seit einigen Tausend Jahren ist der Hund der wohl treueste Wegbegleiter der Menschen. Die Wissenschaftler streiten sich zwar über den genauen Zeitpunkt ihrer Domestizierung, doch steht eines fest: Vom einstigen wilden Raubtier ist nicht mehr viel übrig. Heute sind Hunde vielmehr ein festes Familienmitglied, ein Freund, eine treue Seele und oftmals Helfer in psychischer wie auch körperlicher Not. Gleichzeitig übernehmen Hundebesitzer eine große Verantwortung und wollen, dass es ihrem Vierbeiner gut geht und er glücklich ist. Spätestens seitdem Wissenschaftler die Gefühle von Tieren untersuchten und deren Existenz bestätigten, setzen sich auch viele Tierhalter intensiv mit diesem Thema auseinander. Doch wie wisst ihr als Hundebesitzer, ob euer vierbeiniger Freund nun glücklich ist oder nicht? Und was müsst ihr tun, damit er glücklich ist? Hierbei gilt es grundsätzlich deren Körpersprache und Grundbedürfnisse zu kennen.

Gesundheitsschutz und -vorsorge: Gesundheit und Wohlbefinden als Basis für ein glückliches Hundeleben

Um euren Hund ein schönes Leben an eurer Seite zu ermöglichen, geht es zunächst darum, all seine Grundbedürfnisse zu erfüllen und zu erreichen, dass er sich bei uns wohl und geborgen fühlt. Hunde sind absolute Lauftiere und haben von Natur aus einen stark ausgeprägten Bewegungsdrang. Daher sollte man ihnen ausreichend Auslauf gönnen. Mit Welpen, kleineren Hunde und Tieren im Seniorenalter solltet ihr mindestens zwei- bis dreimal täglich für rund 30 Minuten spazieren gehen. Das tut nicht nur eurem Hund gut, sondern letztlich auch euch selbst. Wer größere und noch lauffreudigere Rassen wie beispielsweise Huskys oder Border Collies hat, der sollte mit ihnen rund drei Stunden draußen verbringen. Wer das Glück hat, einen großen, eingezäunten Garten sein eigen zu nennen, kann den Hund natürlich auch hier laufen lassen. Zudem sollte man sich mit seinem Hund auch spielerisch beschäftigen und ihn mit Ausflügen genügend Abwechslung bieten – auch das befriedigt seinen Bewegungsdrang und stärkt die Bindung.
Eine weitere wichtige Basis für ein langes und glückliches Hundeleben ist eine adäquate Ernährung und genügend frisches Wasser. Füttert euren Hund daher mit hochwertigem Hundefutter (Nass- oder Trockenfutter) ohne Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe sowie einem ausgewogenen Verhältnis von Mineralstoffen, leicht verdaulichen Proteinen und Vitaminen.
Arztbesuche machen einen zwar nicht glücklich, gehören aber zum Leben: Gleiches gilt auch für unsere vierbeinigen Gefährten. Daher sind auch für Hunde entsprechende Vorsorgemaßnahmen zum Erhalt der Gesundheit essenziell. Daher sollte man mindestens einmal jährlich bei einem Tierarzt vorstellig werden und seinen Hund durchchecken lassen. Dazu gehören auch notwendige Schutzimpfungen, die vor teils tödlichen Infektionskrankheiten schützen. Da sich euer Hund nur wohlfühlt, wenn er auch fit und gesund ist, tragen derartige Vorsorgeuntersuchungen durchaus zu seinem Glück bei.
Ebenso wie bei uns Menschen kann auch euer Hund trotz aller Vorsorgeuntersuchungen und Achtsamkeit ernsthaft erkranken oder verunfallen. Für die erste akute Notversorgung sollte man sich daher mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen beim Hund auseinandersetzen.
Ob nun Krankheit oder Unfall: Muss sich der Hund im Anschluss in ambulante oder stationäre Behandlung begeben, kann dies durchaus teuer werden. Viele Hundebesitzer schwören daher auf eine spezielle Hundekrankenversicherung, wie sie beispielsweise von der Deutschen Familienversicherung angeboten wird. Diese bietet hierzu verschiedene Tarife und setzt dabei seit Ihrer Gründung im Jahre 2007 auf eine digitale und daher möglichst unkomplizierte Abwicklung ihrer Versicherungsgeschäfte. Die Leistungen einer solchen Versicherung für Hunde beinhalten die ambulante wie auch stationäre Behandlung eures Tiers, Operationsleistungen, eine 24-stündige Notfallversorgung sowie schmerzstillende Zahnbehandlungen inklusive der anschließenden Extraktion.

Äußere Haustierpflege: Fell, Krallen und Wohnumgebung

Sofern alle gesundheitsvorsorgenden Maßnahmen ergriffen wurden, gilt es auch den äußeren Pflegemaßnahmen anzusetzen. Neben einer adäquaten Hundeerziehung sollte dabei zum Beispiel auf eine regelmäßige Fellpflege geachtet werden. Mit einer Bürste, Kamm oder Striegel solltet ihr daher das Fell eures Vierbeiners durchkämmen. Dies sieht am Ende nicht nur gut aus und beugt Hautkrankheiten vor, es festigt auch die Beziehung zu eurem Tier. Dementsprechend sollten auch Zecken, Flöhe und andere lästige Zeitgenossen frühzeitig bekämpft werden. Ist das Fell eures Vierbeiners stark verschmutzt – beispielsweise vom Spielen in der Natur – oder lassen sich trockene Verschmutzungen mit einem Kamm nicht mehr lösen, dann solltet ihr ihn baden. Auch bei extremen Geruch, Parasitenbefall oder schuppendem Fall kann ein Bad von Nöten sein. Wichtig ist dabei, ein für Hunde verträgliches Shampoo zu verwenden, da sonst beispielsweise das empfindliche Gleichgewicht ihrer Haut leiden kann.
Ebenfalls sollte den Krallen genügend Aufmerksamkeit geschenkt und diese regelmäßig gekürzt werden. Zu lang gewachsene Krallen behindern den Hund in der Bewegung und können im Ernstfall sogar zu Verletzungen und Entzündungen an den Pfoten führen. Tipps und Tricks, wie man richtig Krallen schneidet, kann euch beispielsweise der Tierarzt eures Vertrauens geben.
Als Hundebesitzer solltet ihr das Umfeld in der Wohnung bzw. im gesamten Haus hundesicher gestalten. Potenzielle Gefahren wie offene Reinigungsmittel, herumhängende Stromkabel oder scharfe Gegenstände sollten von der neugierigen Hundenase ferngehalten werden. Gleiches gilt auch für Hundespielzeug: Dieses sollte frei von scharfen Kanten sein und keine verschluckbaren Einzelteile enthalten. Für eine hundegerechte Wohnumgebung gehört auch ein entsprechender Rückzugsort für euren Vierbeiner, der ihm zwar ausreichend Rückzugsmöglichkeit und Ruhe bietet, aber dennoch nicht in einem abseits gelegenen Raum liegen sollte. Eine ruhige Ecke im Wohnbereich ist daher ideal.

Ist euer Hund glücklich? Diese Anzeichen sprechen dafür!

Neben all diesen Vorsorgemaßnahmen ist grundsätzlich die Bereitschaft, sich als Hundehalter auf das Tier einzulassen und ihm ausreichend Liebe, Aufmerksamkeit und Zeit zu schenken, eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen für ein erfülltes, glückliches Hundeleben.
Da sich Hunde nicht durch Worte artikulieren können, müssen wir bei der Bewertung darüber, ob sie glücklich sind oder nicht, auf deren Körpersprache achten. Zwar sind auch Hunde Individuen und die körperlichen Signale können durchaus variieren, doch generell verfügen glückliche Hunde über eine entspannte Körperhaltung. Diese drückt ich beispielsweise durch ein lockeres, leicht geöffnetes Maul aus. Weiterhin zeugen ein erhobener Kopf, eine entspannte Rute sowie eine selbstbewusste Haltung von einer generell entspannten Körperhaltung.
Zudem suchen glückliche Hunde viel Körperkontakt, freuen sich euch zu sehen und haben einen gesunden Appetit. Die Freude drücken Hunde oft mit einem Schwanzwedeln aus, bei dem sich der ganze Körper mitbewegt oder zumindest entspannt ist. Glückliche Hunde sind meist auch verspielt und fordern euch mit einer spielerischen Verbeugung (Brust zum Boden und Hinterteil in die Luft) zum Spielen auf. Destruktives oder gar zerstörerisches Verhalten sind dagegen ein Kontraindikator eines glücklichen Tieres.