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Zeckenbisse bei Hunden und Katzen

Zecken
Foto: Bernd Lang / pixelio
Die Sommerzeit bringt jedes Jahr auch unangenehme Seiten mit, so z. B. die Zecken. Die schwülheiße Witterung bietet ausgezeichnete Lebensbedingungen für die kleinen Parasiten. Und so müssen Haustierbesitzer ihre Lieblinge in der Zeit von März und Oktober immer wieder von den lästigen Plagegeistern befreien. Diese ungeliebten Schmarotzer sind nicht nur unangenehm, sondern können auch für Mensch und Tier gefährliche Krankheiten übertragen wie die Babesiose, auch unter dem Begriff „Hundemalaria“ bekannt. Dabei werden die roten Blutkörperchen befallen und zerstört. Der Hund kann an Blutarmut oder Gelbsucht erkranken und sterben. Katzen werden selten infiziert, für sie sind Zecken aber ebenso lästig. Oft gehen Herrchen und Frauchen mit den Hunden im Wald und durch Wiesen spazieren, viele Katzen halten sich die meiste Zeit draußen im Garten auf. Die Zecke sitzt dort im Unterholz und wartet auf ihr Opfer. Durch Erschütterungs- und Geruchsreize aufmerksam geworden, springt die Zecke ins Fell ihres auserwählten Wirts und kann sich ziemlich ungestört an einer geeigneten Stelle mit ihren scherenartigen Mundwerkzeugen eine Grube in die Haut gräbt. Denn sie ist anfangs so klein, dass man sie mit bloßem Auge kaum erkennt. Erst beim Saugen schwillt das Hinterteil an, und wenn sie ihr Geschäft verrichtet hat, fällt sie ab. Dies kann im Extremfall bis zu 15 Tagen dauern.

Zeckenzange
Foto: Silvia Voigt / pixelio
Was ist zu tun, wenn es mein Tier erwischt hat?

Wenn Sie eine Zecke bei Ihrem Haustier entdecken, sollten Sie diese vorsichtig mit einer Pinzette oder einer Zeckenzange beherzt herausziehen. Zieht man zu zaghaft gerät die Zecke in Panik und erbricht. Dabei gelangt der Mageninhalt in die Bisswunde Dadurch steigt das Risiko einer Ansteckung. Dasselbe gilt für das beträufeln der Wunde mit Alkohol, Speiseöl, Nagellack etc. Leider wird das viel zu oft empfohlen. Es sollte darauf geachtet werden, dass man den Plagegeist ganz aus dem Körper entfernt. Wichtig ist dabei, die Zecke direkt an der Haut des Haustieres zu packen, denn sonst besteht die Gefahr, dass ein Teil mit großer Wahrscheinlichkeit stecken bleibt. Mit einer leichten Drehbewegung kann man sie einfacher entfernen, wogegen quetschen zu vermeiden ist. Ratsam ist anschließend ein Besuch beim Tierarzt. Er kann untersuchen, ob sich das Tier infiziert hat und im Ernstfall schnellstmöglich eine Therapie beginnen.

Wie kann ich mein Haustier schützen?

Es gibt verschiedene Mittel, die zum Schutz gegen Zecken angeboten werden. Von speziellen Halsbändern, wobei die Meinungen über die Wirkung weit auseinander gehen, über Sprays, bis hin zu Tropfen (Spot-on-Präparate), die auf das Nackenfell und bei größeren Hunden auch auf den Schwanzansatz getragen werden und sich dann über die gesamte Haut des Tieres verteilen. Gegen verschiedene Zeckenarten gibt es unterschiedliche Mittel. Wer sich nicht sicher ist, welches Präparat das Richtige ist, sollte sich Rat beim Apotheker oder Tierarzt suchen. Hier erhalten Herrchen und Frauchen kompetente Beratung, damit Bello und Mieze ohne Zecken durch den Sommer kommen.