Yuma sucht Menschen mit Geduld
Beschreibung
Yuma ist ein klassischer Fall von Missachtung, die letztendlich dazu führt, dass Hunde zum ungeliebten Wanderpokal werden und sich auch vom Verhalten her anders entwickeln als es eigentlich ihrem ursprünglichen Charakter entspricht.
Yuma wurde von ihrer Besitzerin schon vor einer Weile einmal ins Tierheim gebracht. Diese Frau erzählte uns davon, dass sie ein Opfer schwerer häuslicher Gewalt geworden war und in ein Frauenhaus umziehen musste. Deshalb könne sie Yuma auch nicht behalten.
Die Frau tat uns leid, wir nahmen Yuma auf und merkten rasch, dass sie verängstigt und gestresst war. Wir vermuteten deshalb auch, dass nicht nur ihre ehemalige Besitzerin, sondern auch Yuma Opfer von Gewalt war. Wir erfuhren, dass sie zwischen Schreien, Schlägen, Kämpfen und ohne Liebe aufwachsen musste.
Einige Zeit später kam die Frau zurück und berichtete über eine veränderte Lebenssituation und ihrem Wunsch, Yuma wieder aufzunehmen. Da Yuma vom Verhalten her nicht einfach war, sprachen wir mit dieser Frau direkt darüber, dass sie gemeinsam mit einem Hundetrainer und Yuma arbeiten sollte, was sie uns auch zusicherte.
Wir vereinbarten mit ihr auch, dass wir eine Nachkontrolle durchführen wollten, um uns zu vergewissern, dass es Yuma gut geht. Unser Erstaunen war groß, als ihre Telefonnummer auf einmal nicht mehr gültig war und sie umgezogen war. Somit verloren wir Yuma zunächst aus den Augen.
Vor kurzer Zeit war dann unsere Überraschung groß, als wir Yuma in der Perrera, also der Tötungsstation, wiedertrafen und wir sie gerade im letzten Monat noch retten konnten. Natürlich versuchten wir zu recherchieren, was in der Zwischenzeit passiert war und fanden heraus, dass ihre „Besitzerin“ anders, als sie es uns versprochen hatte, nicht mit ihr arbeitete und Yuma offensichtlich in ganz stressige Familienbedingungen zurückkehrte, bei dem sie auch ein Familienmitglied biss. Ihre Besitzerin brachte sie in die Perrera, wohlwissend, dass Yuma dort getötet werden würde.
Als Yuma zum letzten Mal zu uns zurückkehrte, war sie völlig verändert. Sie ließ es nicht zu, dass wir sie anfassen konnten, sie versuchte uns zu attackieren, so dass wir auf die Hilfe eines Hundetrainers zurückgriffen. Bei diesem Trainer wies Yuma keinerlei Verhaltensauffälligkeiten auf, auch nicht mit seinen Hunden. Er stellte allerdings fest, dass sie Angst vor Männern hatte.
Nichts desto trotz akzeptierte Yuma seinen klaren Führungsstil und es gab keinerlei Probleme. Wir nahmen sie auf lange Spaziergänge oder in die Parkanlage mit, wo sie kilometerweit rennen konnte. Sie war sehr glücklich mit dem strikten Training und den täglichen Aktivitäten.
Der Trainer schlug daraufhin vor, Yuma nun in eine Pflegestelle zu vermitteln. Allerdings ging auch dies leider schief. Die Pflegestelle achtete nicht auf Yuma, arbeitete nicht mit ihr, sondern ließ sie einfach nur frei im Garten umherlaufen. Natürlich gab es unter diesen Bedingungen Probleme mit dem anwesenden Hund.
Erneut kam Yuma zu uns zurück. Hier benimmt sie sich jetzt einfach nur perfekt. Sie lebt mit verschiedenen großen Hunden zusammen, Hündinnen und Rüden. Es gibt weder wegen des Futters noch wegen des Spielzeugs Probleme.
Yuma liebt es, bei den Freiwilligen zu sein und bittet um Aufmerksamkeit. Sie kennt uns mittlerweile und sie weiß natürlich auch, dass wir ihr nichts tun.
Sie sehen also, die bisherige Geschichte von Yuma ist alles andere als schön. Deshalb suchen wir auch bewusst hundeerfahrene Menschen, die sich mit traumatisierten Hunden auskennen.
Ihre Familie sollte genug Geduld haben, um Vertrauen aufzubauen. Sie braucht eine aktive Familie, die mit ihr lange Spaziergänge unternimmt und sie auch geistig fordert. Yuma braucht ein ruhiges Zuhause mit klaren Strukturen, ohne kleine Kinder, ohne Katzen oder kleine Hunde. Sie braucht Ruhe und Entspannung, aber auch genug Aktivitäten.
Yuma ist ein Hund, für den die Reise in ein anderes Land auch nicht einfach sein wird. Ein solcher Wechsel der Bezugspersonen wird sie sicherlich erneut belasten. Sie wird Zeit brauchen, um anzukommen. Deshalb suchen wir auch gezielt Menschen, die bereit sind, ihr genau dies zu ermöglichen.
Informationen aus Spanien:
Rasse: Mischling
Geschlecht: Weiblich
Alter: geboren am 6.12.2018
Grösse: 55 cm Schulterhöhe
Länge: 58 cm
Gewicht:
Kastriert: Ja
Krankheiten: Keine bekannt
( Refugio/ Modulo A )
Möchten Sie Yuma bei sich aufnehmen und einen glücklichen Hund aus ihr machen?
Sie könnte gechipt, geimpft, entwurmt, kastriert, auf Mittelmeerkrankheiten getestet und mit EU-Pass so schnell wie möglich nach Deutschland reisen.
Bei Interesse füllen Sie bitte das Anfrageformular aus und vergessen Sie nicht Ihre Telefonnummer anzugeben, damit wir uns schnellstens bei Ihnen melden können.
Übernahmegebühr 430,00 € inklusive Transportkosten
Der Anbieter "Pfotenhilfe Andalusien" besitzt eine Erlaubnis nach §11 Tierschutzgesetz und garantiert die Durchführung und/oder Dokumentation der gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur Tiergesundheit vor Abgabe eines Tieres. Diese tierärztlichen Behandlungen werden in den EU-Heimtierausweis oder Impfpass eingetragen, welchen der neue Besitzer bei Übergabe des Tieres ausgehändigt bekommt.