CANELLE - oder wie Tierschutz NICHT funktioniert -
Eine Frau aus Südfrankreich wollte einen Hund retten. Aber nicht einen aus Frankreich, obwohl hier tausende von Hunden jährlich von Amts wegen in Tötungsstationen abgespritzt werden – nein, sie wollte einen Angsthund aus Rumänien „retten“. Die Hündin kam, erhielt den Namen HOPE. Sie war noch nicht mal anderthalb Jahre alt, hat vermutlich in der dritten Generation auf der Straße gelebt, von dort eingefangen, kastriert, im engen Zwinger eingesperrt, in einen langen Transport gesetzt.
Diese Hündin mochte Menschen noch nie, sah in ihnen (meist begründet) nur eine Gefahr. Nach kurzer Zeit war die Lady erzürnt über die undankbare Hündin und gab sie in einer Tötungsstation hier in Frankreich ab. Dort fanden wir sie eher zufällig, weil wir einen erschreckten Schatten durch einen Zwinger flitzen sahen. OK, ich habe selbst 2 Rumänen (aber keine geborenen Straßenhunde) und so fühlten wir uns moralisch verpflichtet, die Hündin zu uns zu nehmen. Sie hat ein zimtfarbenes Fell und wurde umbenannt auf den Namen CANELLE.
CANELLE ist seit Monaten bei uns auf dem Grundstück. Ihren Namen kennt sie inzwischen auch und kommt in die Nähe. Aber wir haben immer noch keine Chance, an sie ranzukommen. Hier bei uns ist sie nicht unglücklich - kein Mensch, der sie bedrängt, freundliche Hunde, mit denen sie spielt, regelmäßig Futter und Wasser und nach Wochen hat sie auch das von uns gebaute Zelt akzeptiert. D.h. sie will auch bis heute kein Haus betreten – vermutlich wird sie dies nie tun.
Im April wurde CANELLE 2 Jahre alt und ich muss eine Lösung finden, denn sie wird mich überleben. Meine Freundin Nina geht im März zurück nach Rumänien (sie ist Deutsche, geboren in RO), hat dort ein Häuschen, einen Wohnwagen für Hunde und ein eingezäuntes Grundstück von 5000 qm. Das ist der ideale Platz für CANELLE, wäre es schon immer gewesen. Ich wünsche jedem Straßenhund, dass er kastriert wird und man ein gesichertes Gelände findet, wo er gefüttert werden kann und nicht überfahren wird. Man „rettet“ aber einen echten Straßenhund nicht, wenn man ihn mit Gewalt einfängt, ihn aus seinem Umfeld rausreißt. Das hat NICHTS mit Tierschutz zu tun, es ist unverantwortlich.
CANELLE können wir nun diesen Platz bieten, aber sie braucht Paten für Futter, Tierarzt und auch einen kleinen Beitrag für die Zeit, die man investiert, denn einer aus dem neuen Umfeld kann nicht oder nur eingeschränkt arbeiten, um sich um genau solche Hunde zu kümmern. Wir suchen daher Paten für € 180,- monatlich, wobei sich natürlich gerne mehrere Tierfreunde die Patenschaft teilen können. Im Moment wird es noch über uns laufen, auf Dauer wird Nina einen eigenen Verein gründen, so dass dann auch sie Spendenbescheinigungen erteilen kann.
Wir hoffen, dass wir dieses Projekt auch weiterhin unterstützen können, d.h. von Spenden könnten weitere Hunde gut gesichert ihr Leben führen und wir möchten Kastrationsaktionen unterstützen. Auch der dortige Tierarzt hat inzwischen ein „Kastra-Mobil“ und kommt, wenn er für einen Tag Arbeit hat. Wir sind auch bereit, Hunde von Dorfbewohnern auf unsere Kosten kastrieren zu lassen. Deren Welpen sind zwar keine echten Straßenhunde und durchaus fähig, sich in eine Familie zu integrieren, aber wir sind definitiv keine Welpenhändler. Tierschutz in Rumänien heißt für uns als erstes: Kastrationsaktionen und geschützte Räume für freiheitsgewohnte Hunde (häufig auch auf Betriebsgeländen) und die Sicherstellung von Futter.
Wenn auch Sie dieses Konzept unterstützen möchten, dann können Sie dies mit Spenden und mit einer Patenschaft für CANELLE ermöglichen: Empfänger: JOSHI die 2. Chance, Tierschutzverein e.V. - IBAN: DE82 2309 0142 0051 3517 14 - Bank: Volksbank Lübeck. -
Wir bieten Ihnen die Sicherheit, dass alle Aktionen von echten Tierschützern durchgeführt werden, die ich persönlich kenne und auch persönlich unterstütze.
Info u. Kontakt: Ingrid Belz - T: 0172-45 55 033 – email: Ingrid.Belz@live.de - www.joshi2.de –
Wir erteilen Datenfreigabe an alle mit Tierschutz betrauten Personen. http://www.joshi2.de/joshiwdr.html
Der Anbieter "Tier-Not-Hilfe" besitzt eine Erlaubnis nach §11 Tierschutzgesetz und garantiert die Durchführung und/oder Dokumentation der gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur Tiergesundheit vor Abgabe eines Tieres. Diese tierärztlichen Behandlungen werden in den EU-Heimtierausweis oder Impfpass eingetragen, welchen der neue Besitzer bei Übergabe des Tieres ausgehändigt bekommt.
Für dieses Tier können Sie eine
Patenschaft übernehmen. Eine Patenschaft hilft den Tierschutzvereinen Tierarztkosten, die durch Impfungen, Operationen, Kastrationen etc. entstehen, zu finanzieren. Sie können jedoch auch eine Patenschaft in Form von Sachgeschenken übernehmen, d.h. Sie übersenden den jeweiligen Verein für ihr Patentier Grundausstattung, wie Napf, Decke, Halsband, Leine, Spielzeuge, Futter etc. oder Sie finanzieren diese Sachen. Ob Sie sich für eine monatliche Zahlung, eine Einmalzahlung oder eine Sachspende entscheiden, ist Ihnen überlassen - ihrem Patentier hilft jede Zuwendung. Den allgemeinen Ablauf der Patenschaft klären Sie bitte direkt mit der entsprechenden Tierschutzorganisation. Für eine Kontaktaufnahme können Sie unten stehendes Formular verwenden.