Unsere Holly, die nicht allein das Licht der Welt ungefähr Ende Oktober 2022 erblickte, ist noch recht schüchtern. Sie wurde gemeinsam mit ihren Schwestern Hania und Hermi von tierlieben Menschen in einer Kiste gebracht. Sie hatten sie ohne Mutter an einer Straße, die zwei Dörfer verbindet, gefunden. Es stand weit und breit kein Haus. Man hatte die hilflosen Welpen einfach in der Kälte mitten in der Pampa ausgesetzt. Hetty könnte auch eine Schwester sein; das wissen wir aber nicht genau.
Nun ist Holly von klein auf im Tierheim und kennt sonst nichts anderes, d.h. sie muss noch ganz viel lernen. Das Leben in einem Haus ist ihr ebenso fremd wie all die Außenreize, mit denen junge Hunde eigentlich so früh wie möglich konfrontiert werden sollten. Aber es ist nie zu spät, all das nachzuholen.
In einem großen Tierheim mit annähernd 220 Hunden ist der enge Kontakt mit Menschen schwer zu üben. Holly ist noch ein wenig zurückhaltend, wenn es aber Leckereien gibt, traut sie sich bis in die erste Reihe vor und nimmt diese sogar aus der Hand. Gut Ding will Weile haben...
Wir setzen auf Sie! Denn wo könnte Holly Vertrauen gewinnen und eine Bindung aufbauen? In einer liebevollen und geduldigen Familie, die sie aus ihrem Schneckenhäuschen lockt und ihr die Zeit gibt, die sie braucht, um in der ihr noch unbekannten Welt anzukommen.
Holly ist sehr gut verträglich mit den anderen Hunden und versteht die Hundesprache perfekt. Sie lebt in einer reinen Mädchengruppe mit sechs anderen Hündinnen, u.a. auch mit ihren Schwestern, seien es nun zwei oder drei, zusammen.
Beim ersten kurzen Spaziergang - einmal die Straße vor dem Tierheim auf- und ablaufen - war sie noch ziemlich ängstlich. So richtig laufen wollte sie nicht, war aber auch nicht panisch. Sie hat sich ruhig in das Gras gelegt, alles beobachtet und später genüsslich gemeinsam mit ihrer Freundin Ondra am Gras geknabbert. Gras finden alle Hunde toll, denn im Auslauf wächst das Grünzeug nicht. Man kann es knabbern oder sich darin wälzen. Anfangs braucht es keine langen Wanderungen, denn damit wäre Holly absolut überfordert. Ihr in kleinen Schritten das Leben im Haus und drumherum zu zeigen ist für sie schon ein ordentliches Pensum.
Wir suchen, wie immer bei unseren jungen Hunden, die ihre ersten Monate im Tierheim verbracht haben, ein Zuhause im Grünen. In einer großen und lauten Stadt wären sie absolut überfordert. Holly ist gechipt, entwurmt, geimpft und wird vor ihrer Ausreise noch kastriert. Sie wird nicht wie ein Taifun über ihr neues Zuhause hereinbrechen. Nein, sie wird es eher ruhig angehen lassen. Dürfen wir ihr ein Ticket reservieren?
Der Anbieter "Grund zur Hoffnung e.V." besitzt eine Erlaubnis nach §11 Tierschutzgesetz und garantiert die Durchführung und/oder Dokumentation der gesetzlich vorgeschriebenen Maßnahmen zur Tiergesundheit vor Abgabe eines Tieres. Diese tierärztlichen Behandlungen werden in den EU-Heimtierausweis oder Impfpass eingetragen, welchen der neue Besitzer bei Übergabe des Tieres ausgehändigt bekommt.